Trennen leicht gemacht! Auch bei Verbundmaterialien in Lebensmittelverpackungen


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Fotos: Food-Processing Initiative e.V.

An nachhaltigen und recyclingfähigen Verpackungen in der Lebensmittelbranche führt kein Weg vorbei. Wie aber trennt man Verbundmaterialien, die oft in Getränkeverpackungen oder metallischen Kunststoffverpackungen u.a. für Snack- und Convenienceprodukte verwendet werden, damit die Wertstoffe weiter genutzt werden können?

Einblicke in die Praxis
Um Unternehmer:innen der Lebensmittelbranche Einblicke in dieses komplexe Thema zu ermöglichen, organisierte die Food-Processing Initiative e.V. im Rahmen des Projektes CirQuality OWL am Freitag, 19. November 2021 eine Exkursion zur industriellen Pilotanlage der Bielefelder Firma Saperatec GmbH.

Nach einem kurzen Intro zum zirkulären Wirtschaften durch Norbert Reichl, Geschäftsführer des Food-Processing Initiative e.V., präsentierte Thorsten Hornung, Geschäftsführer Saperatec GmbH, wie das Trennverfahren im Detail funktioniert.

Trennung in saubere Sekundarrohstoffe
Mittels einer speziell entwickelten Trennflüssigkeit werden Verbundmaterialverpackungen wieder in Einzelmaterialien aufgetrennt, um saubere und wertvolle Sekundarrohstoffe wiederzugewinnen.
Nach 10 Jahren Entwicklungszeit ist die Recycling-Technologie bereit für die Errichtung der Industrieanlage, mit einer Anlagenabfall-Inputkapazität bis zu 18.000 Tonnen. Der Baustart ist noch für 2021 in Dessau (Sachsen-Anhalt) geplant. Die Inbetriebnahme soll dann 2023 folgen.

Das Verpackungsdesign von morgen
Rohstoffkreisläufe schließen und gleichzeitig zur Wertschöpfung in der Umwandlung von Abfall zu Wertstoffen zu erzeugen, ist das Ziel von Saperatec. „Wir werden in den nächsten Jahren mit unserem Verfahren die Recyclingfähigkeit von Metall- und Papierverbundverpackungen revolutionieren,“ Thorsten Hornung. Heute über das Verpackungsdesign von morgen nachzudenken und Übergangskriterien für die regulatorischen Bereiche zu schaffen sind wichtig, damit es für Innovationen weiter voran geht.

Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie bei
Beate Kolkmann
T: 0160 7452381
Mail: Beate.Kolkmann@foodprocessing.de