Bielefeld, 29. April 2025: Die Herausforderungen der Lebensmittelbranche sind vielfältig: Ressourcenknappheit, Umweltbelastung und wirtschaftliche Unsicherheiten erfordern innovative Lösungen und qualifizierte Fachkräfte. Im Workshop „Qualifizierung & Verpackung“, der an der Hochschule Bielefeld (HSBI) stattfand, wurden genau diese Themen intensiv diskutiert.
Expertenwissen aus erster Hand
Branche-Expert:innen lieferten wertvolle Impulse:
Beate Kolkmann (Food-Processing Initiative e.V.) und Leon Diel (Hochschule Bielefeld) präsentierten Ergebnisse aus Interviews mit Unternehmensvertretern und Hochschullehrenden. Diese zeigen klar: Die Ausbildung zukünftiger Fach- und Führungskräfte muss gezielt weiterentwickelt werden, um die Circular Economy sowie nachhaltige Verpackungen in der Branche voranzubringen.
Falk Faßbender, Mit-Gesellschafter von superseven, beleuchtete die Herausforderungen biobasierter, kompostierbarer Verpackungen im Lebensmittelbereich.
Urte Feldkamp von Dermaris GmbH stellte ihren Weg hin zum Kreislaufsystem für Reinigungskanister.
Elise Diestelhorst und Leon Diel von der HSBI identifizierten zentrale Qualifikationsanforderungen an zukünftige CE-Mitarbeiter:innen.
In interaktiven Thementischen, begleitet von Nissrin Perez (Fraunhofer IOSB-INA) sowie Elise Diestelhorst und Leon Diel, wurden die vorgestellten Ansätze vertieft und innovative Lösungsansätze diskutiert. Einig waren sich die Teilnehmenden: technische Grundkenntnisse reichen nicht aus. Gefragt sind systemisches Denken, kreatives Handeln und ein tiefes Verständnis für planetare Grenzen. Frühzeitige Bildung und gesellschaftliche Aufklärung zu zirkulären Wertschöpfung sind essenziell.
Fazit: Nachhaltigkeit braucht Qualifikation
Die Diskussionen zeigten deutlich: Eine gezielte Qualifizierung und durchdachte zirkuläre Verpackungslösungen sind Schlüssel zu einer nachhaltigen Zukunft der Lebensmittelbranche.
Die Veranstaltung bot eine wertvolle Plattform für den Austausch und brachte wichtige Impulse für die weitere Entwicklung. Die Teilnehmenden waren sich einig: Die Umsetzung zirkulärer Konzepte und die Förderung von Kompetenzen für eine Kreislaufwirtschaft müssen weiter vorangetrieben werden.