„Wir ändern den Kurs“ – OWL.zirkulär.zukunftsfähig: Rückblick auf das Auftakttreffen am 09.12.2020


Mit dem Green Deal der EU sollen die drängenden Fragen zur Zukunftsfähigkeit unseres Wirtschaftens abgesichert werden. Dazu werden in den nächsten fünf Jahren weitgehende Gesetze zu Klimaneutralität und Circular Economy definiert, um die Ziele im Umsetzungszeitraum bis 2050 zu erreichen. Damit wir nicht von der Wucht dieser Gesetzeswelle überrascht werden, wollen wir uns als Unternehmen rechtzeitig entsprechend ausrichten. Insbesondere größere Unternehmen fahren heute schon den Kurs auf 2050, prägen die Marktstandards hinsichtlich Klimaschutz und Circular Economy und binden ihre Kooperationsunternehmen und Zulieferer verstärkt in ihre Strategien ein.

Eingeladen hatten die ZF Friedrichshafen AG am Standort Bielefeld, die Stadt Bielefeld, der Verein Deutscher Ingenieure - VDI Ostwestfalen Lippe e.V. und InnoZent OWL e.V. im Rahmen des Projektes CirQuality OWL.

Bereits seit 1963 werden bei der ZF Friedrichshafen AG am Standort Bielefeld Antriebsstrangmodule industriell aufgearbeitet. Jörg Witthöft, Standortleiter der ZF Friedrichshafen AG in Bielefeld und seine beiden Kollegen Thorsten Krug und Gerd Bobermin beschrieben die Konkretisierung der Cradle to Cradle (C2C) Strategie ab 2015. Mittlerweile ist ein großer Anteil der Produkte C2C zertifiziert. Auch die Konsumgüter- und Verpackungsindustrie ist in Bewegung und verlangt nach neuen Lösungen, damit wertvolle Materialien nicht zu Abfall werden. Innovative Klebstoffe und Beschichtungen unterstützen die Kreislauffähigkeit. Warum und mit welcher Motivation die Henkel AG aus Düsseldorf hier zu den marktprägenden Akteuren gehört, erläuterte Dr. Dennis Bankmann, Senior Manager Circular Economy bei der Henkel AG.

Turning waste into value! Dieses Grundprinzip stellt für beide Unternehmen den entscheidenden Motivationsfaktor dar und beschreibt den wirtschaftlichen Erfolg von Circular Economy Ansätzen.

Mit der Veranstaltung wollten wir für interessierte Unternehmen Raum schaffen, um gemeinsam weitere Schritte zu planen, mit denen wir den Kurs in unserer Region für ein „Circulares 2025“ ändern können.

Unternehmen, Querschnittsakteure und die Stadt Bielefeld diskutierten engagiert mit:



Alle aus der Runde sind bereits mit Nachhaltigkeitsthemen unterwegs, einige auch mit Ansätzen einer Circular Economy. Einig waren sich alle Beteiligten, dass die Umsetzung einer Circular Economy nur gemeinsam geht, um den Kurs nachhaltig für 2050 zu ändern und bestehende Hindernisse zu überwinden. Daher wurde die Idee, diese neu entstandene Vernetzung zu intensivieren und auszubauen, uneingeschränkt begrüßt, auch von den „auswärtigen“ Unternehmen aus Arnsberg und Düsseldorf.

„Wir halten das Netzwerk für wichtig, um den Kurs zu ändern in Richtung einer zirkulären Modellregion OWL und laden Unternehmen ein, sich zu engagieren!“ bekräftigte Jörg Witthöft von der ZF Friedrichshafen AG.

Ansprechpartner*innen:
Jörg Witthöft, ZF Friedrichshafen; Werk Bielefeld: Joerg.witthoeft@zf.com
Friederike David, Verein Deutscher Ingenieure - VDI Ostwestfalen Lippe e.V, E-Mail: bv-owl@vdi.de
Ulrike Künnemann, InnoZent OWL e.V., E-Mail: ukuennemann@innozentowl.de
Birgit Reher, Stadt Bielefeld, E-Mail: birgit.reher@bielefeld.de



Die Veranstaltung ist Bestandteil von CirQuality OWL und wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie vom Land NRW gefördert.

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